Diese Richtlinien für den Anlegerentschädigungsfond stellen eine gesetzliche Verpflichtung, in Anlehnung an die Zulassung und Regulierung des Unternehmens durch die zypriotische Börsenaufsichtsbehörde („CySEC), unter der Autorisierungsnummer CIF 188/13, wie nachstehend näher erläutert wird, dar:

1. EINFÜHRUNG

Banc De Binary GmbH (das “Unternehmen”) ist ein Mitglied des Anlegerentschädigungsfond (den „Fond“) für Kunden der zypriotischen Investmentfirmen (CIFs) und anderen Investmentfirmen (IFs), die keine Kreditinstitute sind und wurde unter dem Investmentfirmengesetz von 2002 festgelegt, welches durch das Gesetz 144(I)/2007 (das „Gesetz“) geändert und ersetzt wurde sowie der Festlegung und Handhabung eines Anlegerentschädigungsfond für Kunden von CIFs-Bestimmungen von 2001, die im Rahmen des Gesetzes erlassen wurden.

Der Fond stellt eine private juristische Körperschaft dar und seine Regelung wird durch einen Verwaltungsausschuss von fünf Mitgliedern ausgeübt, die für einen Zeitraum von drei Jahren ernannt werden. Der Zweck des Fond ist die Sicherung der Ansprüche gedeckter Kunden gegen Fondmitglieder zu Entschädigungszahlung für deren Ansprüche, die aus den umfassenden Dienstleistungen die durch diese Mitglieder erbracht wurden, vorausgesetzt dass Versagen bei dem Mitglied welches seine Verpflichtungen zu erfüllen hatte, wurde ermittelt.

Es ist eine gesetzliche Verpflichtung für CIFs und andere Ifs, die keine Banken sind, sich beim Fond anzumelden. Sämtliche Entschädigungen werden den Kunden durch den Anlegerentschädigungsfond, der 20.000 EURO nicht übersteigt, gezahlt werden. Dies gilt für kumulierte Schadenszahlungen des Kunden gegenüber dem Unternehmen.

1. GEDECKTE KUNDEN

Der Fond deckt die Kunden des Unternehmens, außer jenen die zu den folgenden Kategorien gehören, ab:

1. Den folgenden Kategorien institutioneller und professioneller Investoren:
2. IFs
3. Juristische Personen, die mit Mitgliedern des Fond verbunden sind und im allgemeinen zur gleichen Unternehmensgruppe gehören

• Banken

1. Genossenschaftliche Kreditinstitute
2. Versicherungsgesellschaften
3. Kollektive Investmentorganisationen in übertragbaren Wertpapieren und deren Unternehmungsverwaltung

• Sozialversicherungsinstitutionen und –fonds
• Anleger, die auf Anfrage durch das Mitglied als Profis bezeichnet werden

1. Staaten und supranationale Organisationen.
   c. Zentrale, föderale, verbündete, regionale und örtliche Verwaltungsbehörden.
   d. Die mit dem Mitglied des Fonds verbundenen Unternehmen.
   e. Führungs- und Verwaltungspersonal des Fondmitglieds.
   f. Anteilinhaber des Fondmitglieds, dessen Beteiligung direkt oder indirekt am Kapital des Mitglied des Fondumfangs wenigstens 5% seines Grundkapitals beträgt, oder dessen Partner, die persönlich für die Verpflichtungen des Fondmitglieds haften sowie Personen, die für die Ausführung von Finanzkontrollen von Fondmitgliedern zuständig sind, wie seine qualifizierten Prüfer.
2. Anleger die Unternehmen besitzen die mit dem Fondmitglied und, im allgemeinen, mit der Unternehmensgruppe verbunden ist, zu denen das Fondmitglied gehört sowie Positionen und Aufgaben die jenen entsprechen, die unter Paragraphen (v) und (vi) aufgeführt sind.
   h. Verwandte zweiten Grades sowie Ehegatten von Personen die unter Paragraphen (v), (vi) und (vii) aufgeführt sind sowie Dritte die in Rechnung dieser Personen handeln.
   i. Neben den Anlegern, Anlegerkunden des Fondmitglieds, die für Fakten im Zusammenhang mit dem Fondmitglied zuständig sind, welche dessen finanziellen Schwierigkeiten verursacht hat oder zur Verschlechterung dessen finanziellen Situation beigetragen hat oder welche von diesen Fakten profitiert hat.
3. Anleger in Form eines Unternehmens, denen es aufgrund ihrer Größe eine zusammenfassende Bilanz gemäß der Unternehmensgesetze oder eines entsprechenden Gesetzes eines Mitgliedstaats nicht erlaubt ist.

In den Fällen der Paragraphen (e), (f), (g) und (h) setzt der Findende die Entschädigungszahlung aus und informiert entsprechend die betroffenen Parteien, bis er zu einer endgültigen Entscheidung gelangt ist, ob solche Fälle gelten.

III. ENTHALTENE DIENSTLEISTUNGEN

Enthaltene Dienstleistungen sind die folgenden Investmentdienstleistungen, die durch das Unternehmen angeboten werden:

1. Empfang und Übermittlung von Aufträgen bezüglich einer oder mehrerer Finanzinstrumente
   b. Auftragsausführung im Namen der Kunden
   c. Portfolioverwaltung
   d. Investmentberatung

Finanzdienstleistungen in Bezug auf die Investmentdienstleistungen die derzeit durch das Unternehmen angeboten werden sind folgende:

1. Übertragbare Wertpapiere
   b. Geldmarktinstrumente
   c. Einheiten gemeinsamer Anlageunternehmen
   d. Optionen, Terminkontrakte, Swaps, Termingeschäfte und alle anderen Derivatkontrakte in Bezug auf Wertpapiere, Währungen, Zinssätze oder Renditen oder anderen Finanzderivaten, Finanzindexen oder Finanzmaßnahmen, die effektiv geliefert oder bar abgerechnet werden können.
   e. Optionen, Terminkontrakte, Swaps, Termingeschäfte und alle anderen Derivatkontrakte in Bezug auf Rohstoffe, die bar abgerechnet werden müssen oder auf Wunsch einer der Parteien (anders als wegen eines zurechenbaren oder anderen Beendigungsgrund) bar abgerechnet werden können.
2. Optionen, Terminkontrakte, Swaps, Termingeschäfte und alle anderen Derivatkontrakte in Bezug auf Rohstoffe, die nur effektiv geliefert werden können, vorausgesetzt sie werden an einem geregelten Markt oder/und über ein MTF gehandelt.
3. Optionen, Terminkontrakte, Swaps, Termingeschäfte und alle anderen Derivatkontrakte in Bezug auf Rohstoffe, die sonst nicht im Teil III Punkt 6 genannt sind und nicht kommerziellen Zwecken dienen, welche die Merkmale anderer derivater Finanzinstrumente aufweisen, wobei unter anderem berücksichtigt wird, ob diese über anerkannte Clearing-Stellen geklärt oder abgerechnet werden oder ob eine reguläre Marginforderung besteht.
   h. Finanzderivate für Transfer- oder Kreditrisiko
   i. Finanzielle Differenzgeschäfte
   j. Optionen, Terminkontrakte, Swaps, Termingeschäfte und alle anderen Derivatkontrakte in Bezug auf Klimavariablen, Frachtsätze, Emissionsberechtigungen, Inflationsraten und andere offizielle Wirtschaftsstatistiken, die bar abgerechnet werden müssen oder auf Wunsch einer der Parteien (anders als wegen eines zurechenbaren oder anderen Beendigungsgrunds) bar abgerechnet werden können, sowie alle anderen Derivatkontrakte in Bezug auf Vermögenswerte, Rechte, Obligationen, Indixe und Messwerte, die sonst nicht im vorliegenden Abschnitt genannt sind und die die Merkmale anderer derivativer Finanzinstrumente aufweisen, wobei unter anderem berücksichtigt wird, ob sie auf einem geregelten Markt oder einem MTF gehandelt werden, ob diese über anerkannte Clearing-Stellen geklärt oder abgerechnet werden oder ob eine reguläre Marginforderung besteht.
4. ENTSCHÄDIGUNG GEDECKTER KUNDEN UND ZAHLUNGSFORMALITÄTEN

1. Das Versäumnis eines Fondmitglieds seine Verpflichtungen gegenüber seinen Anlegern nachzukommen

Der Fond entschädigt den gedeckten Kunden für Ansprüche, die aus gedeckten Dienstleistungen entstehen, die durch seine Mitglieder erbracht werden, so lange das Versäumnis durch das Mitglied seinen Verpflichtungen nachzukommen, ungeachtet einer relevanten Verpflichtung des Fondmitglieds gemäß mit den Gesetzen und Bedingungen, welche seine Vereinbarung mit dem gedeckten Kunden und unabhängig davon ob die besagte Verpflichtung des Fondmitglieds auf der Vereinbarung oder Fehlverhalten basiert, festgestellt wurde.

Das Versäumnis eines Fondmitglieds seinen Verpflichtungen nachzukommen ergibt sich aus seinem Versäumnis:

• Entweder seinem gedeckten Kunden Fonds zurückzuzahlen, die ihm gehören oder Fonds, die ihnen gehören aber durch das Mitglied geführt werden, direkt oder indirekt, im Rahmen der Verfügung durch das besagte Mitglied gegenüber dem besagten Kunden der gedeckten Dienstleistung und denen letztere durch das rückzahlende Mitglied in Ausübung ihrer relevanten Rechte anfordert.
  • Oder die Überweisung von Finanzinstrumenten an den gedeckten Kunden, die ihnen gehören und welche das Fondmitglied auf seinem Konto führt, verwaltet oder verfügt, einschließlich dem Fall wo das Mitglied zuständig für die Verwaltungsführung des besagten Finanzinstruments ist.

1. Voraussetzung für das Entschädigungszahlungsverfahren durch den Fond
   Der Fond veranlasst das Entschädigungszahlungsverfahren:
   • Falls das Fondmitglied dem Fond oder bei der zypriotischen Börsenaufsichtsbehörde CySEC eine schriftliche Stellungnahme, in der er das Versäumnis seine Verpflichtungen gegenüber seinen Kunden nachzukommen, einreicht

• Falls das Fondmitglied einen Liquidationsantrag einreicht
  • Falls (CySEC) die Bevollmächtigung eines Mitglieds zur Erbringung von Insvestmentdienstleistungen widerrufen oder aufgehoben hat und festgestellt hat, dass zu erwarten ist, dass das Fondmitglied nicht in der Lage ist seine Verpflichtungen gegenüber seinen Kunden in naher Zukunft, aus Gründen die nicht eine vorübergehenden Liquiditätsmangel betreffen, welche umgehend behoben werden können, zu erfüllen.

CySEC kann von einem Fondmitglied beantragen seine Sicht innerhalb einer kurzen Frist dazulegen. Diese Frist darf nicht weniger als drei Arbeitstage, vom Datum der Aufforderung zur Darlegung solcher Standpunkte, sein.

iii. Verfahren hinsichtlich der Aufforderung eines gedeckten Kunden zur Antragseinreichung

Nach der Erteilung einer Entscheidung durch das Gericht oder durch CySEC, am Beginn des Entschädigungszahlungsverfahrens, wird der Fond in mindestens drei überregionalen Zeitungen eine Aufforderung für den gedeckten Kunden seine Ansprüche gegenüber dem aus dem gedeckten Dienstleistungen ergebenen Fondmitglied geltend zu machen, veröffentlichen und das Einreichungsverfahren und dessen Inhalt bestimmen.

Die Veröffentlichung beinhaltet mindestens:

• den Namen und die Adresse des Hauptsitz des Fondmitglieds, zu dessen Entschädigungsverfahren des gedeckten Kunden durch den Fond eingeleitet wurde
  • die Einreichungsfrist des Entschädigungsantrags, der nicht weniger als fünf Monate und nicht mehr als neun Monate, von der letzten Veröffentlichung an, betragen darf
• der Art und Adresse der Antragseinreichung
  • die Adresse, über welche die Anleger über den genauen einzureichenden Antragsinhalt informiert werden können und relevante Formulare durch den Fond erhalten können.

1. Unterbrechung der Antragseinreichungsfrist

Falls ein gedeckter Kunde, unverschuldet, weder über die Aufforderung den Entschädigungsantrag einzureichen benachrichtigt wurde, noch sich in der Lage befindet diesen Antrag innerhalb der Frist einzureichen, dann wird die vorgesehene Frist unterbrochen, sofern eine Unterbrechung der Frist im Falle höherer Gewalt eintritt und vorausgesetzt, dass geprüft wurde, dass die Fristeinhaltung zur Einreichung des Entschädigungsantrags oder die Erfassung sowie der Einreichung der erforderlichen Information verhindert.

Hinweise darauf, dass der gedeckte Kunde eine Behinderung hat, für die er nicht verantwortlich ist und die einen Grund für die Unterbrechung der Einreichungsfrist des Entschädigungsantrags darstellt, insbesondere eingeschlossen:

• bewiesener Auslandsaufenthalt des gedeckten Kunden für einen Zeitraum, der mindestens die Hälfte der Frist für die Einreichung eines fristgerechten Antrags umfasst;
• durch einen Arzt bestätigte Krankheit, die eine ernsthafte Behinderung für die Einreichung eines Antrags, für mindestens die Hälfte der Frist für die Einreichung eines fristgerechten Antrags, darstellt; oder
• sein Aufenthalt in einer Justizvollzugsanstalt für einen Zeitraum, der mindestens die Hälfte der Frist für die Einreichung eines fristgerechten Antrags umfasst.

Ein gedeckter Kunde der einen Antrag verspätet beim Fond für die Entschädigungszahlung einreicht, ist dazu verpflichtet zusätzlich zu den Informationen, die den notwendigen Mindestinhalt des Antrags darstellen, einen feierliche Erklärung einzureichen, für die Angabe des Grundes nicht in der Lage gewesen zu sein die Entschädigung zum festgelegten Zeitpunkt und mit den erforderlichen Nachweisen um seine Behauptungen zu beweisen, geltend zu machen.

1. Inhalt des dem Fond einzureichenden Entschädigungsantrags

Der Entschädigungsantrag, für gedeckte Kunden, mit dem diese ihre Ansprüche gegenüber einem Fondmitglied geltend machen können, werden beim Fond schriftlich eingereicht. Der Entschädigungsantrag muss enthalten:
• den Namen des Anspruchsberechtigten
• die Adresse, die Telefon- und Faxnummern sowie alle E-Mail-Adressen des Anspruchsberechtigten
• die Kundenkennzahl, die der Anspruchsberechtigte für das Fondmitglied hatte;

• die Einzelheiten gedeckter Dienstleistungsvereinbarung zwischen dem Fond und dem Anspruchsberechtigten;
  • die Art und den Betrag des angeblichen Anspruchs des Anspruchsberechtigten; und
  • die Darlegung der Einzelheiten von denen die angeblichen Ansprüche des Anspruchsberechtigten und deren Betrag hergeleitet werden.

Der Fond kann um weitere Informationen, die den Entschädigungsantrag umfassen, bitten, den es in mindestens drei überregionalen Zeitungen sowie im Amtsblatt der Republik veröffentlicht und stellt einen Katalog mit diesen Informationen den Anlegern in seinen Büros und/oder in den Büros des Fondmitglieds zur Verfügung.

1. Verfahren im Zusammenhang mit der Erfassung und Beurteilung der vermeintlichen Entschädigungsansprüche

Der Fond bestimmt mindestens einen qualifizierten Wirtschaftsprüfer und mindestens einen Rechtsanwalt, die sich mit kapitalmarktrechtlichen Fragen auskennen, die, nachdem sie zunächst die Voraussetzungen überprüft haben, die dem Fond eingereichten Ansprüche evaluieren und dem Verwaltungsausschuss ihre volle oder teilweise Zustimmung oder Ablehnung empfehlen. Im Falle des Widerspruchs zwischen diesen Personen, wird jeder von diesen eine eigenständige Empfehlung einreichen. Die Vergütung dieser Personen wird zwischen dem Fond und diesen Personen vereinbart und geschieht zu Lasten des Fondmitglieds und wird, falls notwendig, durch den Fond bezahlt werden. Die Personen müssen zum Evaluieren des Antrags:

• das Fondmitglied bitten seine Meinung zu den vermeintlichen Anspruchsgründen durch den Anspruchsberechtigten zu bekunden und, im Zweifelsfall, die relevanten Belegdokumente vorlegen;
  • auf Grundlage der ihnen vorliegenden Informationen und des Antrags den Entschädigungsbetrag für jeden Anspruchsberechtigten evaluieren.

Die Personen haben zum Erfüllen ihrer Arbeit vollen Zugriff auf die Bücher, die durch das Fondmitglied geführt werden, und sind dazu verpflichtet Diskretion, gegenüber Dritten bezüglich des Wissens das sie durch das Ausüben ihrer Pflichten erlangt haben, zu bewahren, solange die besagte Geheimhaltungspflicht ignoriert wird, um die Ausübung ihrer Pflicht möglich zu machen.

vii. Entscheidung des Verwaltungsausschusses bei eingereichten Anträgen

Bei der Antragseinreichung unterliegt die Kontrolle dem Verwaltungsausschuss insbesondere falls:
• der Anspruchsberechtigte in die Kategorie gedeckter Kunden fällt
• der Antrag fristgerecht eingereicht wurde
• die Bedingungen der Gesetzgebung und dieser Richtlinie für die rechtskräftige Einreichung des Entschädigungsantrags erfüllt sind.

Der Verwaltungsausschuss lehnt im Falle dass der Anspruchsberechtigte die obigen Bedingungen nicht erfüllt ab oder, falls im Ermessen des Verwaltungsausschuss mindestens einer der folgenden Gründe besteht:

• Der Anspruchsberechtigte benutzt betrügerische Methoden, um die Entschädigungszahlung durch den Fond sicherzustellen, insbesondere falls dieser wissend falsche Beweise eingereicht hat;
• der vom Antragsberechtigte erlittene Schaden im Wesentlichen aus Mitverschulden oder einer strafbaren Handlung, in seinem Namen und in Zusammenhang mit dem erlittenen Schaden und der zugrunde liegenden Ursache entstanden ist.

Der Verwaltungsausschuss berücksichtigt bei der Antragsprüfung die Empfehlungen der Personen und entscheidet über die dem Fond eingereichten Anträge und legt den Entschädigungsbetrag für jeden gedeckten Kundenanspruchsberechtigten fest.

viii. Ungerechtfertigte gezahlte Entschädigung

Der Fond kann jederzeit von einem gedeckten Kunden die Rückzahlung der ihm gezahlten Entschädigung fordern, wenn dieser im Nachhinein einen Grund für die Ablehnung seines Antrags findet.

1. Festsetzung der Höhe des zu zahlenden Entschädigung

Um die Ansprüche eines Anspruchsberechtigten gegenüber einem Fondmitglied festzustellen, sowie etwaiger Gegenansprüche des Fondmitglieds gegen den Anspruchsberechtigten, werden die vom Fondmitglied geführten Bücher und dessen angegebenen Daten sowie die durch den Anspruchsberechtigten hervorgebrachten sachdienlichen Beweise, berücksichtigt werden.

Die Höhe der Entschädigung, die einem gedeckten Kunden gezahlt werden muss, wird gemäß den gesetzlichen und vertraglichen Bedingungen berechnet und regelt in Zusammenhang mit dem gedeckten Kunden mit dem Fondmitglied gemäß Aufrechnungsregeln für die Berechnung von Ansprüchen zwischen gedeckten Kunden und Fondmitgliedern.

Die Bewertung von Finanzinstrumenten, welche die zahlende Entschädigung an den gedeckten Kunden betreffen, wird auf Grundlage ihres Wertes vorgenommen werden am Tag:

• der Veröffentlichung des Gerichts
  • der Veröffentlichung der Entscheidung der CySEC.

Die Berechnung der zu zahlenden Entschädigung ergibt sich aus der Summe der gesamten geltenden Ansprüche des gedeckten Kunden gegen das Fondmitglied, die sich aus allen gedeckten Dienstleistungen, welche durch das Mitglied und unabhängig von der Anzahl der Konten, von denen sie Begünstigter, der Währung und des Ort des Erbringung dieser Dienstleistungen ist, ergeben.

Da die Höhe des durch diese Regelung festgestellten Anspruchs die Höhe von zwanzigtausend Euro (20.000 EURO) übersteigt, erhält der Anspruchsberechtigte als Entschädigung den Pauschalbetrag in Höhe von zwanzigtausend Euro (20.000 EURO).

1. Bewertung von Ansprüchen gedeckten Kunden und dessen Benachrichtigungsverfahren

Bei Abschluss der Bewertung, der Fond:

• erteilt Sitzungsprotokolle welche die Kunden des Fondmitglieds aufführen, die Enschädigungsbegünstigten, zusammen mit dem Geldbetrag den jeder von ihnen berechtigt ist zu erhalten, und, teilt dies CySEC und den Fondmitglied innerhalb von fünf Arbeitstagen nach dessen Ausstellung mit; und
• teilt jedem betroffenen Kunden sein Ergebnis nicht später als fünfzehn Tage von der Ausstellung des Sitzungsprotokolls mit, und teilt bezogen auf das obige jedem betroffenen Kunden sein Ergebnis, nicht später als fünfzehn Tage von der Ausstellung des Sitzungsprotokolls mit, welche den Gesamtentschädigungsbetrag festlegt, den der Kunde berechtigt ist zu erhalten.

CySEC, um zu gewährleisten, dass die Bestimmungen der geltenden Rechtsvorschriften in der Republik während der Antragsprüfung und der Berechnung des Betrags der entsprechenden Entschädigung pro gedeckten Kunden erfüllt sind, kann:

• vom Fond, dem Fondmitglied und dem Antragsberechtigten fordern Informationen und Einzelheiten vorzulegen
• etwaige erforderliche Untersuchungen durchführen, die einschlägigen Bestimmungen des CySEC (Erstellung und Zuständigkeiten) Gesetze von 2001 und 2002 als geltend durchführen und insbesondere diese Bestimmungen verfügend die Befugnisse von CySEC für den Zugang und die Untersuchung.

Der Antragsberechtigte, dem der Fond den Gesamtentschädigungsbetrag zu dem dieser berechtigt ist, mitteilt, hat im Falle seines Widerspruchs zur Entscheidung des Fonds das Recht sich innerhalb von zehn Tagen von der Entscheidungsmitteilung an CySec zu wenden, um ausreichend seinen vermeintlichen Anspruch zu begründen.

CySEC kann, solange es Fehler oder Ungenauigkeiten in Bezug auf die Bewertung durch den Fond des Antrags zur Entschädigungszahlung und der Entschädigungsfestlegung für jeden Antragsberechtigten findet, unter der Berücksichtigung aller durch den Antragsberechtigten eingereichten Mitteilungen, vom Fond fordern die zu zahlende Entschädigung mit einer Entscheidung, die dem Fond innerhalb von fünfundvierzig Tagen, vom Zeitpunkt der Mitteilung der Sitzungsprotokolle der Entschädigungsbegünstigten an, mitgeteilt wird.

1. Frist und Verfahren zur Entschädigungszahlung

Der Fond ist dazu verpflichtet jedem gedeckten Kundenantragsberechtigten die Entschädigung innerhalb von drei Monaten von der Zusendung der Sitzungsprotokolle mit den Entschädigungsbegünstigten an CySEC zu zahlen.

Die Entschädigungszahlung durch den Fond wird auf ein Bankkonto des gedeckten Kundenantragsberechtigten überwiesen, die durch den letzteren schriftlich zum Fond bestimmt werden.

Jede zu einem gedeckten Kunden zu zahlende Entschädigung belastet zunächst das Fondeigentum, dass den einzelnen Anteilen seiner Mitglieder und dann die Vermögensanlagen der gebundenen Rücklage entspricht.

xii. Auswirkung der Entschädigungszahlung

Die Zahlung jeglicher Entschädigung durch den Fond bedeutet die von Rechts wegen Subrogation des Fonds zum Recht des entschädigten und gedeckten Kundenanspruchsberechtigten gegen das Fondmitglied für einen Betrag der gleich der zu zahlenden Entschädigung entspricht.